Der Salzburger Almenweg wurde Anfang der 2000er Jahre von den beteiligten Orten und Regionen im Salzburger Pongau entwickelt. Mit einer Länge von 350 Kilometern und über 30 Etappen galt er als erster Weitwanderweg im SalzburgerLand. Der Salzburger Almenweg verläuft zu über 90 Prozent zwischen 1.000 und 2.000 Meter Seehöhe, die – internationalen Studien zufolge – gesündeste Höhenlage für den menschlichen Körper überhaupt. Er verbindet alle Orte des Salzburger Pongaus miteinander, führt zu 120 Almhütten. 2006 wurde der Salzburger Almenweg offiziell eröffnet.

Nachdem der Salzburger Almenweg über 15 Jahre in bewährter Art und Weise bewirtschaftet wurde, ist es Zeit, ihn auf Stand der Dinge zu bringen. So wurden mit Sommer 2022 die Etappenverläufe überdacht und mehr an ein Weitwanderkonzept angelehnt. Zudem wurde die bestehende Website aufgelöst und ein neuer Werbeauftritt auf der SalzburgerLand Website geschaffen.

Mit den weiteren geplanten Produktentwicklungen, im Speziellen die Buchbarmachung des Salzburger Almenweges, soll dem Gast eine unkomplizierte Buchung und ein organisierter Wanderurlaub ganz nach seinen Vorstellungen und Wünschen ermöglicht werden. Das Bookyourtrail®-Portal soll ermöglichen, dass für Wanderer eine tägliche Anreise möglich ist, sie bei jeder gewünschten Etappe starten können, sie individuell entscheiden können, wie lange, mit wem und mit welchem gewünschten Service sie wandern möchten. Mobilitätsservices wie Gepäcksservice, Shuttle Service, Rücktransfer und Bahnhof Shuttle, Angels Services mit Trail Hotline , digitalen Reiseunterlagen und Starter Kit, Guiding sowie Ticketing bei nachhaltiger Anreise sind geplant.

Aus der noch intensiveren, überregionalen Zusammenarbeit zwischen Regionen, Tourismusverbänden und Dienstleistern sowie der intelligenten Nutzung der regionalen Ressourcen wird sich ein Mehrwert für die beteiligten Leistungspartner, die involvierten Regionen und die Bevölkerung ergeben. Der Salzburger Almenweg wird so zur attraktiven Bewerbung des Salzburger Landes und des Pongaus als Landwirtschafts-, Urlaubs- und Weitwanderregion beitragen können.

Das Projekt trägt den Namen „Bauernbogen Abtenau“. Bogen steht für Vernetzung, Zusammenwirken, das Verbindende, für Qualität. Abtenau hat eine hohe Dichte an Landwirtschaftsbetrieben, gesamt 255, davon sind 15 Almbetriebe, die in der Lage sind, Landwirtschaftsprodukte selbst zu produzieren. Der Bedarf an regional produzierten, gesunden, unverfälschten Lebensmitteln ist hoch. Gleichzeitig ist „Bauernsterben“ eine große negative Entwicklung in Abtenau. Die wirtschaftliche Stärkung durch Eigenproduktion und die Möglichkeit der Direktvermarktung würden dem entgegenwirken. Vorhandene Potenziale sollen geschützt und gleichzeitig genutzt werden, um daraus eine wirkungsvolle Wertschöpfung für die regionalen Landwirtschaftsbetriebe zu schaffen und damit einen wertvollen Beitrag für das Gemeinwohl und den Tourismus zu leisten.

Der Bauernbogen Abtenau baut auf sieben Säulen auf, die sich wechselseitig unterstützen: Förderung und Erhaltung der Biodiversität; Auf Basis der Biodiversität Förderung der Produktion von qualitativ hochwertigen Landwirtschaftsprodukten; Auf Basis der Biodiversität Förderung von qualitativ hochwertigen Bergkräuterprodukten; Wissensvermittlung und Erfahrungsaustausch; Plattform für Vertrieb und Marketing; Exzellente Architektur, die die Herzen der Menschen erreicht: barrierefrei, einladendes Ambiente für Wissensaustausch und eine wirkungsvolle Basis für den Vertrieb; Sozialer Treffpunkt für unterschiedliche Altersgruppen wie Jugend, Senioren, Menschen mit Beeinträchtigung (Lebenshilfe Abtenau), Touristen etc.

Das Wesentliche des Bauernbogen Abtenau ist die positive Entwicklung jedes einzelnen Faktors und die Vernetzung aller zu einem wirkungsvollen Ganzen.

Die neue Leader Zeitung ist uns heute druckfrisch ins Haus geflattert. Ein bunter Reigen an Berichten von Projekten, Veranstaltungen, wichtigen Themen für die Region und natürlich ein tolles Gewinnspiel erwartet unsere treuen Leserinnen und Leser.

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Hurra wir haben gewonnen!

Ende August beehrte uns Landesrat Heinrich Schellhorn im Haus der Region und überbrachte den Energy Globe Salzburg für unser Projekt EnergyKids. Damit wurde dieses Projekt zum zweiten Mal ausgezeichnet, neben dem Regionalitätspreis glänzt nun der Energy Globe.

LR Schellhorn betonte, dass gerade die Basisbildung im Hinblick auf Energie und Energie-Sparmaßnahmen bei Kindern und Jugendlichen oft zu kurz kommt. Mit den EnergyKids gelingt es, bereits die Volksschulkinder zu sensibilisieren und in weiterer Folge auch die Eltern, Großeltern und Geschwister zu erreichen. So werden die Kinder zu Energiesparprofis und zu wichtigen Multiplikatoren in ihren Familien.

Die Lernunterlagen des ausgezeichneten Projektes stehen allen Interessierten, Schulen und PädagogInnen kostenlos zum Download zur Verfügung!

Fotocredit: Land Salzburg/Neumayr/Andreas Schaad

Der soziale Verein „Zeitpolster“ hat es sich zum Ziel gesetzt, das Zeitpolstermodell im Pongau bekannt zu machen und lokale/regionale Gruppen aufzubauen.

Zeitpolster organisiert lokale/regionale Freiwilligengruppen, die Betreuungsleistungen erbringen. Dafür erhalten diese Zeitgutschriften, die im Alter wieder gegen Betreuung eingelöst werden können.

„Zeitpolster“ ist eine Weiterentwicklung von Zeitbankmodellen, die wesentliche Vorteile wie ein ausdifferenziertes Organisationsmodell, rechtliche Sicherheit und eine klare Wirkungsorientierung aufweist. Zeitpolster ist nicht auf Gewinn ausgerichtet. Für die Freiwilligengruppen, die Teil des österreichweiten Vereins sind, werden sehr gute Rahmenbedingungen geschaffen, damit sich diese auf die Vermittlung von Leistungen und die Vernetzung vor Ort konzentrieren können.

Geplant ist, drei bis vier Freiwilligen-Teams für Kleinregionen zu etablieren. Dazu werden in Abstimmung mit den Gemeinden Freiwillige gesucht, die die Organisationsteams in der Kleinregion bilden. Diese Teams werden geschult und komplett ausgestattet (Unterlagen, Versicherung, Smartphone, Emailadresse, Plattformbereich etc.). In jeder Region werden Informationsveranstaltungen und Sensibilisierungsmaßnahmen umgesetzt, um so potenzielle HelferInnen auf das Projekt aufmerksam zu machen. Ziel ist es, bis zu 60 Freiwillige pro Team zu motivieren, sich in der Gruppe zu beteiligen und Betreuungsaufgaben zu übernehmen.

 

 

Anlass für das Projekt sind ein erschwerter Zugang zu Informationen und offene Fragen, die sich Bäuerinnen stellen, wenn es um finanzielle und soziale Absicherung in der Landwirtschaft geht: Wie kann ich mich sozial absichern, wenn ich ohne Heirat oder eingetragene Partnerschaft mit meiner/meinem Partner:in einen landwirtschaftlichen Betrieb führen möchte? Wie sieht es z.B. aus im Trennungs-, Scheidungs- oder Todesfall? Gibt es bereits Erfahrungen mit Karenzen oder Pensionssplitting im landwirtschaftlichen Bereich? Diese Fragen sind nicht nur für Menschen relevant, die bereits in der Landwirtschaft arbeiten, sondern sind auch grundlegende Entscheidungsfragen, um sich am Land niederzulassen und in die Landwirtschaft einzusteigen. Zudem ist die Frage nach sozialer Absicherung und niedriger Pension ein gesamtgesellschaftliches Thema. Das vorliegende Projekt unterstützt die Umsetzung von internationalen Strategien und Zielen, die soziale Absicherung über alle Lebensphasen hinweg für alle vorsehen.

Ein grundlegende Recherche zum Thema wird den Auftakt des Projektes bilden, daraus entwickeln sich Fragestellungen, die im Rahmen von Interviews mit den Bäuerinnen diskutiert und verschriftlicht werden. Bei zwei geplanten Workshops (1x Pongau, 1x Lungau) werden die Ergebnisse der Interviews den betroffenen Frauen und den Expert:innen präsentiert. In einem weiteren Schritt werden diese Ergebnisse interaktiv diskutiert und gemeinsam mögliche Lösungswege und/oder Forderungen definiert.

In Pfarrwerfen wird ein neuer barrierefreier Weg im unteren Bereich des bereits bestehenden Museums “Freilicht Erlebnis 7 Mühlen” angelegt. Entlang dieses Weges sollen geschichtliche, kulturelle, soziale und spirituelle Aspekte des Brotes an ca. 6 Stationen begreif-, erleb- und begehbar gemacht werden. Grundvoraussetzung zur Umsetzung ist die Sanierung der Mühlen.

Mit dem alten Wissen um Handwerkstechniken und den tradierten Baukulturen, die sich in den Bauwerken der Mühlen und den Berufen vom Bauern, Müller, Bäcker und Tischler/Zimmerer wiederfinden, wollen wir gemeinsam neue Wege in die Zukunft gehen. Die Stationen und die Text- und Bildtafeln in den Mühlen und an den Wegen/Gebäuden sensibilisieren für die Thematik der aussterbenden, bzw. der sich stark zur Industrie verändernden Berufszweige.

Die Technik der Nutzung der Wasserkraft zur Herstellung von Mehl für die Bearbeitung in der Gerberei etc. der Mühlen könnte wieder für Einheiten in den Kultur- und Kleinbetrieben interessant werden. Eine energieautarke Produktion von z.B. Kunsthandwerk (Sägen), Manufakturen (Leder), usw. ist ein zukunftsweisender Impuls für eine Entwicklung in der Region.

 

Wagrain-Kleinarl verfügt über immer weniger unberührte Naturräume, fast überall ist der Eingriff des Menschen spürbar. Das muss jedoch kein Nachteil sein, wenn der Mensch seine natürliche Umwelt respektvoll und geschmackvoll gestaltet, wenn er auf Biodiversität und Nachhaltigkeit achtet und der Natur seinen Raum lässt. So lässt sich ein vermeintlicher Nachteil in einen Vorteil verwandeln.

Die öffentlichen und halböffentlichen Gärten, Grünflächen und Parks der beiden Gemeinden Wagrain und Kleinarl werden fachlich hochwertig, zum Teil auch von namhaften Gartengestaltern nach den neuesten Gesichtspunkten der Biodiversität und Nachhaltigkeit und unter der Berücksichtigung der Lebensbereiche und Bodenverhältnisse überarbeitet oder – wenn erforderlich – gänzlich neugestaltet. Der Bestand wird dort, wo es Sinn macht, einbezogen werden. Dies wird vor allem auf die Gehölze (Bäume und Sträucher) zutreffen. Es wird ein breites Spektrum an Gärten angelegt – von naturnahen Staudenmischpflanzungen, streng gestalteten Pflanzungen über klassische Mixed Borders, Rosengärten bis hin zu alpinen Steingärten. Diese Gärten werden von ansprechender Ästhetik sein und einen hohen Erlebniswert bieten. Die Gemeinden erhalten Gärten und Parkanlagen, die auf Dauer nachhaltig, pflegearm und ökonomisch günstig sind und das Image der Gemeinden und die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum heben.

Pongauer Troad (Getreide) ist das regionale Lebensmittel der Zukunft. Durch die Wiederbelebung einer jahrtausendealten Kultur werden innovative Produkte entwickelt, die geschmacklich und qualitativ einzigartig sind, nebenbei den CO2-Ausstoß der Ernährung verringern und die Biodiversität erhöhen. Dieses Projekt soll den Pongauer KonsumentInnen und BäuerInnen die Getreidekultur näherbringen und mit dem Aufbau der notwendigen Infrastruktur für die Verarbeitung von Pongauer Getreideprodukten vor Ort ermöglichen.

Bis vor 60 Jahren war der Getreidebau ein wichtiger Teil der Pongauer Landwirtschaft und Kultur. An lokalen Bräuchen (z.B. Erntedankkrone) und Gebäuden (Mühlen, Troadkästen und Backöfen) ist der starke Einfluss dieser Kultur noch erkennbar.  Landsorten (ursprüngliche, genetisch vielfältige Bestände einer Kulturpflanze) wurden vor allem von den Pongauer Bäuerinnen in jahrelanger Handarbeit gezüchtet. In Genbanken ist diese ursprüngliche Biodiversität der Landsorten des Pongaus noch als Saatgut erhalten. Das Projekt „Pongauer Troad“ wird die Pongauer Landsorten als Teil des kulturellen Erbes erforschen und die Ergebnisse für LandwirtInnen und KonsumentInnen zur Verfügung stellen. Hier wird an wichtige Arbeiten des Museums „Sieben Mühlen“ in Pfarrwerfen angeknüpft.

Getreidefelder sind mit ihren geraden und geschwungenen Linien, wogenden Bewegungen und Farbänderungen im Jahresverlauf ästhetische Elemente der Kulturlandschaft. Durch das Einweben von Getreidefeldern in das dauerhafte Grün der Wiesen und Weiden entsteht ein kleinteiliges Mosaik, das sowohl Einheimische und Gäste als auch die Insekten zum Schwärmen bringt. Je kleinteiliger eine Landschaft, desto mehr Biodiversität kann sich entfalten. Pongauer Troad bietet ein Refugium für bodenbrütende Vogelarten, Insekten und gefährdete Ackerbegleitpflanzen.

Strom und Energie – was ist das? Wenn zu Hause die Glühbirne angeht, verwenden wir Strom. Aber was genau ist elektrische Energie? Und woher kommt sie? Genau dem gehen die Energy Kids auf den Grund!

Für Volksschul-Kinder, die bereits mindestens ein Jahr die VS besucht haben:
Bischofshofen – Volksschule Neue Heimat           11.07.22              09:00 – 12:00 Uhr
St. Veit im Pg. – Seniorenwohnhaus                      20.07.22             09:00 – 12:00 Uhr
Schwarzach – Volksschule                                     04.08.22             09:00 – 12:00 Uhr
Bad Gastein – Volksschule                                     24.08.22             09:00 – 12:00 Uhr

Begrenzte Plätze – schnell sein lohnt sich!

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