Die LEADER Projektstory
Die Angst vor Diskriminierung wegen einer psychischen Erkrankung ist groß, die Unterstützungs- bzw. Behandlungsmöglichkeiten oft schwer erreichbar. Nichts desto trotz, beginnen psychische Erkrankungen oft schon im Jugendalter und häufig vergehen mehrere Jahre, bis Betroffene und/oder Angehörige es als dieses erkennen und Hilfe suchen. Eine große Hürde ist oft die Angst, stigmatisiert zu werden. Durch das Präventionsprogramm „Verrückt? Na und!“ in der Schule soll diese Zeitspanne verkürzt werden. Es soll helfen, dass Betroffene sich nicht verstecken sondern früher Unterstützung annehmen. Gemeinsam mit unseren krisenerfahrenen Expert*innen (Betroffenen) informieren wir, öffnen Herzen, geben Hoffnung und machen psychische Krisen/Erkrankungen besprechbar und Auswege sichtbar. Das Präventionsangebot „Verrückt? Na und!“ beinhaltet auch wichtige Bausteine zur Suizid- und Suchtprävention. Das Projekt bietet für Jugendliche im Rahmen von Schulworkshops mit ExpertInnen und Betroffenen die Möglichkeit sich innerhalb des Unterrichts, aber abseits Lehrplans, weiterzubilden. Das Projekt bietet im Laufe von 3 Jahren zahlreiche Workshops in Pongauer Schulen und wird kontinuierlich evaluiert und verbessert. Wie bereits oben angeführt, kann durch eine frühzeitige Information zu psychischen Erkrankungen zum einen der Krankheitsverlauf verbessert werden. Ebenso können Folgewirkungen wie Abbruch einer Schullaufbahn und somit die weitere Berufliche Karriere beeinflusst werden. Damit erhöht sich die Lebensqualität nicht nur des/r Betroffenen sondern auch des gesamten Familienverbandes.