Die Ergebnisse des Digital Skills Barometers 2024 zeigen deutliche Defizite im Grundlagenwissen zu Künstlicher Intelligenz (KI) in Österreich. Viele Menschen verfügen nur über elementare Kenntnisse, wodurch ein sicherer und selbständiger Umgang mit KI-Anwendungen in Beruf und Alltag erschwert wird. Besonders Frauen schätzen ihre digitalen Kompetenzen niedriger ein und haben im Vergleich zu Männern auch einen geringeren KI-Fitnessgrad. Hier besteht dringender Handlungsbedarf, um digitale Chancengleichheit zu fördern. Auch im Pongau droht der Verlust digitaler Zukunftsfähigkeit. Der EU Digital Services Act (2024) betont die Verantwortung Europas, digitale Räume sicher und  nutzerfreundlich zu gestalten. Studien zeigen: Über 80 % der Europäer:innen sehen digitale Technologien bis 2030 als zentral für Kommunikation, Bildung und Gesundheitsversorgung. Gleichzeitig bestehen Ängste vor Datenmissbrauch und Desinformation. Mit KI-FIT Pongau soll die regionale Bevölkerung befähigt werden, KI-Technologien zu verstehen, anzuwenden und kritisch zu hinterfragen. Das Projekt will Bewusstsein schaffen, Wissen vermitteln und digitale Teilhabe stärken.

Das Projekt gliedert sich in drei praxisnahe Module:
KI-Praxislabor Pongau: Weiterbildung für Engagierte in Bildung, Kultur, Tourismus, Ehrenamt und allgemeine Verwaltung. Ziel ist der kompetente Umgang mit KI und die Entwicklung innovativer regionaler Projekte.
KI4Seniors: Einfache Erklärung von KI-Grundlagen und Förderung von Cybersicherheit für Senior:innen. Mit Unterstützung der Landespolizeidirektion Salzburg („Coffee with Cyber Cops“) werden praxisnahe Schulungen zum sicheren Umgang mit digitalen Tools angeboten.
KI4Life: Eine mehrjährige Veranstaltungsreihe mit Workshops und Talks stärkt das Bewusstsein für KI, baut Ängste ab und fördert lebenslanges Lernen im digitalen Zeitalter.

So wird der Pongau Schritt für Schritt „fit für KI“.